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Macht:Haber

Macht ausüben ist dem Menschen wesentlich.“ (Romano Guardini)

Schon bei Kleinkindern kann man manchmal beobachten, dass sie so lange plärren, bis sie ihren Willen bekommen. Mit dem Älterwerden erweitern wir unser Repertoire an „Machtausübung“.

Mal offen, mal versteckt, mal gewaltsam, mal berechnend.

Schau dir dein Leben an:
Es geht in vielen privaten und geschäftlichen Gefügen doch oft nur darum, wer das Sagen hat. Keiner von uns ist davon frei.

„Was macht die Versuchung der Macht so scheinbar unwiderstehlich?, fragt Henri Nouwen. „Vielleicht, dass Macht ein leichter Ersatz für die schwere Aufgabe der Liebe ist. Es scheint leichter zu sein, Gott zu spielen als Gott zu lieben; leichter, Menschen zu kontrollieren als Menschen zu lieben; Leben zu besitzen als Leben zu lieben.“

Macht ausüben ist leicht – Liebe üben dagegen schwer.

Zum Thema „Macht ausüben“ hat Jesus einmal folgendes gesagt:
„Ihr wisst, dass die Völker die Macht der Großen zu spüren bekommen. Bei euch soll es nicht so sein. Im Gegenteil: Wer unter euch groß sein will, soll euch dienen.“ (Bibel; Matthäus 20,25)

Das Beeindruckende ist: Jesus hat selbst so gelebt. Er zeigt eine Macht, die Menschen respektiert, frei gibt, unterstützt, liebt.

Könnte das auch bei uns funktionieren? Jesus will uns dazu mit seiner Liebe befähigen.

(Nach Armin Jans; Tiefdenker)