„Nicht nur die Tat, sondern auch das Leiden ist ein Weg zur Freiheit!“ (Dietrich Bonhoeffer)
Manchmal ist unser Leben voller Freude – manchmal aber auch voller Leid.
Manchmal gelingt das Leben – manchmal scheitern wir.
Manchmal genießen wir unsere Beziehungen – manchmal leiden wir an ihnen.
Manchmal sind unsere Begegnungen beglückend – manchmal eher belastend.
Leid gehört zu unserem Leben – das steht fest.
Interessant, herausfordernd, aber auch hilfreich ist, was Dietrich Bonhoeffer über den Umgang mit Leid geschrieben hat:
Am 9. April 1945 starb der Theologe Dietrich Bonhoeffer viel zu jung und viel zu früh im KZ Flossenbürg (bei Hof). In seiner Zeit im Gefängnis verfasste er viele Briefe an Freunde und Verwandte. In einem der Briefe schrieb er am 28. Juli 1944 aus dem Gefängnis in Berlin-Tegel folgenden Satz:
„Die Befreiung liegt im Leiden darin, dass man seine Sache ganz aus den eigenen Händen geben und in die Hände Gottes legen darf.“
Was kann das für uns bedeuteten?
Wir werden im Leben nicht immer vom Leiden befreit – aber es liegt eine tiefe Freiheit darin, das Leiden aus unserer Hand zu geben….Bonhoeffer sagt, „in die Hände Gottes:“
Er meint damit, dass wir beten, mit Gott reden, ihm unser Leid klagen, es ihm hinhalten und uns und unser Leid Gott überlassen.
„Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird es gut machen!“ (Psalm 37,5)
(Text in Anlehnung an Armin Jans. Aus Tiefdenker, Seite 17)