„Ihm klage ich meine Not, ihm sage ich, was mich quält!“ (König David in Psalm 142, 3+4)
Die Klagemauer in Jerusalem ist ein faszinierendes Bauwerk. Zwischen die Ritzen der Klagemauer werden jährlich mehrere zehntausend Gebetszettel gesteckt. Auf den Zetteln stehen Wünsche, Klagen und Bitten an Gott. Zwei Mal im Jahr werden sie mit besonderen Stöcken entfernt und auf dem Ölberg begraben.
Viele Menschen sind der Meinung, dass sie an der Klagemauer Gott ganz besonders Nahe sind. Ja, das sind sie tatsächlich. Doch darüber hinaus gilt, dass wir durch Jesus Gott an jedem Ort der Welt begegnen können. Jeden Ort kann ich zu meiner Klagemauer machen: Den Spazierweg; das Auto; mein Zimmer; das Wartezimmer beim Arzt; das Klassenzimmer; die Küche; usw. Überall kann ich Gott meine Not klagen und ihm sagen, was mich quält.
Es ist sehr tröstlich, dass wir uns täglich und überall an Gott wenden können. Es gibt so vieles, was Menschen beschäftigt, belastet und niederdrückt. Der Krieg in Europa; die Veränderung des Klimas; der Tod von nahestehenden Menschen; Krankheit; Streit und die Unfähigkeit zur Versöhnung und einem besseren Verhalten; usw. Es ist so gut, dass alle unsere Nöte bei Gott gut aufgehoben sind. Er ist in der Lage, sich darum zu kümmern. Denn er ist der Gott, der die Welt erschaffen hat und dem keine Grenzen gesetzt sind. Er ist der Gott, der uns ohne Bedingungen zu stellen liebt. Bei ihm sind wir wirklich gut aufgehoben.
Solltest du nicht wissen, wie man sich an Gott wendet. Da gibt es viele Hilfen. Die Psalmen in der Bibel sind lauter Gebete. Vielleicht sind da Gebete dabei, die dir aus dem Herzen sprechen. Oder im Gesangbuch deiner Kirche stehen auch viele Gebete.
Ich wünsche dir viel gute Erfahrungen an deiner Klagemauer.